Die balearische Gesundheitsbehörde hat im vergangenen Jahr 93 Restaurants, Bars und sonstige gastronomische Betriebe zeitweise wegen Problemen mit der Lebensmittelsicherheit schließen lassen. Diese Zahl ist fast drei Mal so hoch wie im Jahr zuvor, wie aus dem Jahresbericht der Behörde hervorgeht.

Im laufenden Jahr gab es bereits Bescheide gegen 110 Betriebe - die Zahl liegt also schon jetzt über der des Vorjahres, wie die Behörde gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" mitteilt.

Auch bei den Sanktionen wird eine Zunahme vermeldet. 2018 waren es 350 Geldbußen und damit 38 Prozent mehr als im Vorjahr. In diesem Jahr wurden bereits 450 Geldbußverfahren eingeleitet.

Die Behörde beklagt, dass es nach wie vor zu wenig Ressourcen für Inspektionen gebe. So seien im Jahr 2018 nur 4.630 der insgesamt mehr als 20.000 gemeldeten Betriebe auf den Balearen vor Ort inspiziert worden.

Zuletzt hatte ein Fall von Lebensmittelvergiftung in einem Sushi-Restaurant für Schlagzeilen gesorgt, betroffen waren mehr als 90 Gäste. /ff