Das Rathaus in Andratx auf Mallorca muss wegen des Baus bei Montport Entschädigungen in Höhe von 14 Millionen Euro zahlen. Das entschied der Oberlandesgericht der Balearen am Mittwoch (13.11.) und bestätigte damit ein Urteil aus erster Instanz.

Die Gemeinde im Südwesten der Insel hatte eine Baugenehmigung für die Errichtung einer Siedlung mit 50 Apartments, Parkplätzen und Pool auf geschütztem Gebiet erteilt. Nun müssen die Gebäude wieder abgerissen werden. Das Rathaus muss sowohl die Baufirma als auch 13 Käufer der Apartments entschädigen.

Andratx hatte im Jahr 2004 entschieden, dass das Gebiet urbanisierbar sei und hatte die Genehmigung erteilt. Der mallorquinische Inselrat entschied später, dass auf dem Land nicht gebaut werden dürfe, nicht zuletzt, weil es bereits eine Entscheidung aus dem Jahr 1991 gab, dass es sich um geschütztes Gebiet handele. Die Gemeinde musste die bereits erteilte Genehmigung zurückziehen sowie den Baustopp und später den Abriss anordnen. /tg