Zwei Monate nach dem Mord an einer Deutschen in Colònia de Sant Jordi auf Mallorca werden vor Gericht weitere Einzelheiten des Verbrechens bekannt. Am Dienstag (19.11.) sagte eine Nachbarin der 59-jährigen Ermordeten aus. Ihre Aussagen belasten den Angeklagten, den ebenfalls 59-jährigen C.R.S., den ehemaligen Lebensgefährten der Deutschen, der sie erstochen haben soll.

Am 22. September habe sie früh morgens Schreie von nebenan gehört, so die Nachbarin. Zusammen mit ihrem Mann habe sie geklopft und "macht die Tür auf" gerufen. Als der Angeklagte schließlich öffnete, habe er ein Messer in der Hand gehabt und die Nachbarin als "Nutte" beschimpft. Aus dem Innern habe sie zu diesem Zeitpunkt noch Schreie gehört.

Die Zeugin erklärte vor Gericht, dass sie dem Nachbarn sagte, sie werde die Polizei rufen, woraufhin der Bewaffnete die Tür geschlossen habe. Die von den Nachbarn gerufenen Beamten fanden die Frau später schwer verletzt, stark blutend und bewusstlos auf. Die Frau starb an ihren Verletzungen im Ober- und Unterkörper. Der mutmaßliche Mörder wurde festgenommen und in Untersuchungshaft eingeliefert. /tg