Schlechte Nachrichten für Thomas Cook-Kunden, die Reisen nach Mallorca gebucht haben. Nach der Pleite der britischen Konzernmutter sieht es auch für die deutsche Tochter von Thomas Cook sehr düster aus. Der Veranstalter sagte am Dienstag (12.11.) Reisen für das kommende Jahr ab - auch wenn sie bereits ganz oder teilweise bezahlt sind. Reisen ab 1. Januar 2020 könnten aus insolvenzrechtlichen Gründen nicht angetreten werden, teilte das Unternehmen mit. Bislang galt der Reisestopp bis Ende Dezember 2019.

Abgesagt sind Pauschalreisen der Marken Thomas Cook Signature, Thomas Cook Signature Finest Selection, Neckermann Reisen, Öger Tours, Bucher Reisen und Air Marin sowie auch über Thomas Cook International gebuchte Trips.

Bislang gebe es kein belastbares Angebot für die Fortführung des Unternehmens als Ganzes oder für das Veranstaltergeschäft der Thomas Cook Touristik GmbH. Die Geschäftsleitung und die vorläufigen Insolvenzverwalter versuchten unter Hochdruck, noch bis zum Monatsende jede sich bietende Chance für den Erhalt des Unternehmens zu nutzen.

Die von der Insolvenz betroffenen Feriengäste sollen von Dezember an entschädigt werden. Klar ist jedoch, dass die versicherte Summe bei weitem nicht ausreicht, dass Geschädigte also nur einen Teil ihrer Auslagen zurückbekommen.

Der Reisekonzern war in den Sog der Pleite der britischen Mutter geraten. Die deutsche Thomas Cook hatte am 25. September dieses Jahres die Insolvenz beantragt. Für den Tourismus auf Mallorca hatte das schwere Konsequenzen. /tg