Ein Geschworenengericht auf Mallorca hat Antonio B. des Mordes an seinem früheren Schwiegervater für schuldig befunden. Der Angeklagte sei brutal vorgegangen und bei der Tat auf das Geld aus gewesen, das das Opfer bei sich zu Hause in der Gemeinde Sencelles in der Inselmitte aufbewahrte, heißt es in der Entscheidung vom Dienstag (3.12.).

Nun muss der vorsitzende Richter über das Strafmaß entscheiden. Die Staatsanwaltschaft fordert 30 Jahre Haft - 25 Jahre wegen Mordes und 5 Jahre wegen Raubes. Der Angeklagte soll zudem Schmerzensgeld in Höhe von 100.000 Euro an die Tochter des Opfers sowie 75.000 an die Eltern zahlen, so die Forderung der Staatsanwaltschaft.

Zu der Tat kam es in der Nacht auf den 16. Mai 2017. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 57-Jährigen mit eingeschränkter Mobilität in Folge eines Motorradunfalls. Der Angeklagte fiel laut Bericht der Staatsanwaltschaft über den Mann her, verpasste ihm Faustschläge und schlug unter anderem mit einer Pfanne auf ihn ein. Anschließend stach der Täter mehrere Dutzend Mal mit einem Messer auf sein Opfer ein. Der Angreifer wurde zwei Tage nach der Tat in Palma festgenommen. /ff