Ein 31-jähriger Kampfsportler hat die Guardia Civil auf Mallorca ordentlich auf Trab gehalten. Der Mann widersetzte sich der Festnahme und kämpfte gegen die Beamten. Letztlich kam er in Untersuchungshaft.

Vor zwei Wochen startete die dreitägige Gewaltarie. Der Mann marschierte am 29. November mit einer gestohlenen Schere in ein Café in Inca und attackierte den Besitzer. Die Guardia Civil nahm den 31-jährigen Kampfsportexperten unter großer Mühe fest.

Der Untersuchungsrichter ließ den Mann unter Auflagen frei. Kaum war er auf der Straße, suchte er die Wache der Guardia Civil auf, die ihn festgenommen hatte. Dort schrie er eine Beamtin an und drohte ihr mit einer Vergewaltigung und dem Tod. Ehe die Polizisten den Mann erneut festnehmen konnten, floh er.

Wenig später ging ein Notruf ein. Der Mann hatte einen Passanten geschlagen, nachdem dieser ihm kein Geld geben wollte. Der Festnahme der eintreffenden Polizei widersetzte er sich erneut und belästigte wieder eine Beamtin.

Auf der Polizeiwache angekommen, zerlegte der 31-Jährige die Zelle und pinkelte in den Raum. Ein Beruhigungsmittel zeigte immerhin Wirkung. Der Mann wurde mit großer Mühe nach Palma verlegt und kam dort vors Gericht, wo er während der Verhandlung Frauen sexuell belästigte und auf alle Polizisten schimpfte. Der Richter schickte ihn ins Gefängnis.

Bei seiner Erklärung gab der 31-Jährige an, dass er bereits vor vier Jahren in Belgien im Gefängnis saß. Gegen ihn wurde ein Aufenthaltsverbot in der EU verhängt. /rp