Den Kreuzfahrttourismus beschränken und die Vermietung von Ferienwohnungen strenger regulieren. Das fordert der mallorquinische Hotelier Gabriel Escarrer, Meliá-Chef als Vorsitzender des Verbands zur Tourismusförderung Exceltur, damit der Tourismus auf Mallorca und im restlichen Spanien "nicht an seinem Erfolg erstickt".

Das spanische Tourismusmodell sei "höchst erfolgreich", sagte Escarrer in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Efe. Aber das maßlose Wachstum des Kreuzfahrttourismus sorge dafür, "dass viele Destinationen ihren ursprünglichen Charakter verlieren und sich in Themenparks verwandeln", so der Meliá-Chef.

"Es gibt zur Zeit keine ernsthaften Gespräche darüber, welche Art von Tourismus-Modell wir haben wollen", kritisierte Escarrer. Die Vermietung von Ferienwohnungen habe dazu geführt, dass die jährliche Urlauberzahl in Spanien binnen kurzer Zeit von 60 Millionen auf 80 Millionen angestiegen sei. Das ließe sich nicht "verdauen". /tg