Die Verteilung der Touristensteuer auf Mallorca und den Nachbarinseln steht fest: Die Kommission für die Verteilung der Gelder hat am Dienstag (29.10.) entschieden, wohin die Mittel fließen werden. Die Kommission hat insgesamt 68 Projekte mit einem Gesamtwert von 105 Millionen Euro festgelegt, die von der Regierung noch endgültig verabschiedet werden müssen.

Tourismusminister Iago Negueruela erklärte nach der Sitzung der Kommission, dass rund 30 Prozent der Einnahmen aus der Tourismussteuer in Projekte fließen, die Umwelt- und Naturschutz auf den Inseln zum Ziel haben.

Ein großer Teil des Geldes, nämlich rund 27,5 Millionen Euro, soll für den Bau von Sozialwohnungen zur Verfügung gestellt werden - ein drängendes Problem auf den Inseln angesichts hoher Wohnungspreise vor allem in den Städten. Mit dem Geld sollen 157 Wohnungen auf den Inseln gebaut werden, davon 42 in Son Servera, 29 in Palma, 24 auf Ibiza, 22 in Vilafranca, 12 in Es Fornells-Mercadal auf Menorca und 11 in Manacor.

Für den Weiterbau der Metro von der Balearen-Universität zum Parc Bit sollen zehn Millionen Euro aus der Touristensteuer kommen. Sieben Millionen Euro fließen in den Bau der sogenannten Caja de Música, den künftigen Sitz der Balearen-Sinfoniker. 3,5 Millionen Euro kostet der Bau eines Ausbildungszentrums für den Unterhalt und die Reparatur von Freizeitbooten.

Im touristischen Bereich sind 2,8 Millionen Euro für einen Plan zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Inseln eingeplant. In die Erreichbarkeit der Inseln auf dem Luftweg sollen 1,1 Millionen Euro fließen. 1,6 Millionen sind für die Ausstattung touristischer Gegenden mit erneuerbaren Energien veranschlagt. Kleinere Beträge gehen an Verschönerungsarbeiten in Tourismusgebieten. /jk