Manacor, die zweitgrößte Stadt auf Mallorca, hat das Zünden von Feuerwerkskörpern zu Silvester stark limitiert. Die Stadtverwaltung veröffentlichte am Montag (30.12.) einen Erlass, wonach "jegliches pyrotechnische Gerät (Böller, Raketen, Knaller)", verboten ist, das das friedliche Zusammenleben, die Benutzung des öffentlichen Raums oder die Veranstaltung sonstiger Festaktivitäten gefährde.

Das Verbot gelte für Silvester, Dreikönig und die Sant-Anti-Fiestas im Januar, heißt es in dem von Bürgermeister Miquel Oliver unterschriebenen Dokument. Um das Verbot durchzusetzen, würden die Beamten der Ortspolizei von Manacor autorisiert, Raketen und Knaller zu beschlagnahmen, die ein Sicherheitsrisiko darstellten.

Reagiert Manacor damit auch auf die Feinstaub-Debatte? In dem Erlass heißt es lediglich etwas schwammig: Man lade alle Bürger ein, Silvester, Dreikönig und Sant Antoni "auf sichere und friedliche Art" zu feiern, ohne Mitmenschen und Umgebung zu schaden.

Zumindest auf der Facebook-Seite der Stadtverwaltung, wo der Erlass veröffentlicht ist, gibt es überwiegend positive Reaktionen. Die Entscheidung sei gerade für Haustiere erfreulich und ein Vorbild für andere Gemeinden, heißt es in den Kommentaren. /ff