In der Gemeinde Andratx im Südwesten von Mallorca musste eine Trauergesellschaft mehr als eine Stunde vor dem Friedhof warten, bevor sie eingelassen wurde. Die Angehörigen und die Trauergäste sowie der Leichenwagen standen am Sonntag (5.1.) vor verschlossenen Türen.

Nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" hatte das Bestattungsinstitut rechtzeitig die Friedhofsverwaltung benachrichtigt. Die Nachlässigkeit der zuständigen Konzessionsfirma verärgerte nicht nur die Angehörigen, sondern brachte auch den Zeitplan für die anschließende Einäscherung des Verstorbenen durcheinander. Der Termin musste beinahe verschoben werden.

Nachdem es im vergangenen Sommer bereits zu einer ähnlichen Situation gekommen war, hatten Anwohner mit einer Unterschriftensammlung begonnen, die bislang rund tausend Personen unterstützt haben. Im Rathaus wird darauf verwiesen, dass die Firma mit dem besten Angebot nach geltender Gesetzeslage beauftragt worden sei. /ff