Die Ermittler auf Mallorca haben die Leiche identiifiziert, die ein Kreuzfahrtschiff der Reederei Aida im vergangenen Oktober aus dem Mittelmeer gefischt hatte. Es handelt sich um einen marokkanischen Flüchtling.

Die "Aida Prima" stieß im vergangenen Oktober vor Formentera auf den leblosen Körper, der mit einem Neoprenanzug bekleidet im Meer trieb. Die Besatzung brachte den Leichnam in den Hafen von Palma de Mallorca.

Dort hatten die Ermittler Probleme, die Identität des Mannes zu ermitteln. Da die Leiche schon einige Zeit im Meer trieb, war die Verwesung fortgeschritten. Fingerabdrücke konnten die Beamten nicht nehmen. Einen Ausweis hatte der Mann nicht bei sich. Die Polizei fand ein Handy, welches weitere Aufschlüsse brachte.

Die Ermittler gingen die Anrufliste durch und konnten vermehrt Gespräche im nordafrikanischen Raum feststellen. Einer der Kontakte war eine marokkanische Familie, die in Katalonien wohnt. Diese bestätigte, dass ein Angehöriger nach Spanien reisen wollte.

Ein DNA-Abgleich bestätigte schließlich, dass es sich dabei um den Verstorbenen handelte. Die Autopsie ergab, dass der Mann an einem Kreislaufstillstand starb. Der Mann war von einem Flüchtlingsboot gefallen. /rp