Nachdem am 6. Januar ein Flüchtlingsboot von Algerien in Richtung Balearen aufgebrochen war, fehlt von den Insassen jede Spur. Angehörige haben die Migranten bei den algerischen Behörden als vermisst gemeldet, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Ibiza" berichtet.

Das Flüchtlingsboot war zusammen mit einem weiteren im Gebiet von Djinet in See gestochen, rund 70 Kilometer östlich von Algier, wie ein Journalist des algerischen Fernsehens gegenüber dem "Diario de Ibiza" bestätigte. Eines von ihnen wurde am 8. Januar von der Guardia Civil vor der Küste von Mallorca aufgegriffen, unterwegs waren in dem Boot 18 Personen, darunter auch eine schwangere Frau.

Das zweite Boot mit 17 Personen an Bord wird jedoch vermisst. In den sozialen Netzwerken wurden inzwischen Fotos von mehreren jungen Männern veröffentlicht, die aufgebrochen waren.

Zwischen 26. Dezember und 9. Januar kamen an der balearischen Küste 74 Flüchtlinge in sechs Booten an, vier davon auf Mallorca. /ff