Die Gemeinden auf Mallorca und der Inselrat haben die vom Sturmtief Gloria angerichteten Schäden mit mehr als 10 Millionen Euro beziffert. Das ist das Ergebnis einer ersten Bestandsaufnahme - bis Montag (27.1.,) mussten die Schäden an die spanische Zentralregierung gemeldet werden.

Am stärksten betroffen sind Orte in den Gemeinden Manacor und Capdepera. In Manacor gab das Rathaus eine Schadenssumme von rund 3,87 Millionen Euro an, besonders der Strand von s'Illot wurde in Mitleidenschaft gezogen. In Capdepera wird von einem Schaden in Höhe von rund 4 Millionen Euro ausgegangen. So muss unter anderem an der Promenade von Cala Ratjada der von den Wellen zerstörte Passeig de Cala Gat instand gesetzt werden.

Die Gemeinde Sant Llorenç gibt eine Schadenssumme von knapp 940.000 Euro an, Santanyí eine Summe zwischen 500.000 und 600.000 Euro. In den beiden Gemeinden wurden vor allem die Strände in Mitleidenschaft gezogen, unter anderem wurde ein Großteil des Sandes in Cala Millor weggeschwemmt.

In Son Servera geht das Rathaus von einem Schaden in Höhe von 107.000 Euro aus, in Felanitx von 60.000 Euro. Im Ortsteil Portocolom wurde unter anderem die öffentliche Infrastruktur durch riesige Wellen beschädigt.

Der Inselrat machte Schäden in Höhe von 580.000 Euro auf der Landstraße zwischen Orient und Alaró geltend.

Der spanische Ministerrat sollte am Dienstag (28.1.) über Sofortmaßnahmen in den betroffenen Gebieten entscheiden, so wie es der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez beim Besuch vor Ort vergangene Woche versprochen hatte.

Gloria hatte vor einer Woche vor allem an der Ostküste von Mallorca gewütet. Registriert wurden intensive Regenfälle und riesige Wellen. Noch immer nicht gefunden ist der vermisste Schluchtenwanderer. /ff