Das Balearen-Parlament auf Mallorca hat am Dienstag (4.2.) die Eil-Verordnung gegen den Sauftourismus auf den Inseln validiert. Die Linksregierung lehnte den Antrag der Oppositionsparteien ab, ein Gesetzesvorhaben aus dem Dekret zu machen. Trotzdem stimmten im Anschluss alle Parteien mit Ausnahme der rechtsextremen Vox für die Verordnung, die bereits am 23. Januar mit der Veröffentlichung im balearischen Gesetzesblatt BOIB in Kraft getreten war.

Tourismusminister Iago Negueruela (Sozialisten) erklärte im Parlament die aus seiner Sicht notwendige Durchsetzung des Vorhabens als Dekret. Ein Gesetzesentwurf hätte dazu geführt, dass die nun beschlossenen Maßnahmen gegen Exzesse nicht mehr in diesem Sommer hätten durchgesetzt werden können.

Das Dekret sieht vor, den Alkoholkonsum an der Playa de Palma, in Magaluf und in Sant Antoni de Portmany auf Ibiza drastisch einzuschränken. So sind Happy-Hour- und Flatrate-Angebote verboten, genauso wie organisierte Kneipentouren, nächtlicher Alkoholverkauf in Supermärkten oder auch die sogenannten Party-Boote. Das Konzept des All-inclusive wird deutlich abgeschwächt. /jk

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