Die US-amerikanischen Behörden wollen dem mallorquinischen Hotelier Gabriel Escarrer (Meliá) die Einreise verbieten, sofern er sich nicht an das Handelsembargo gegen Kuba halte. Das bestätigte der auf Mallorca beheimatete Meliá-Konzern in einer Pressemitteilung vom Mittwoch (5.2.). Hintergrund ist das Inkrafttreten des vierten Artikels des sogenannten Helms Burton-Gesetzes (Liberty Act), das den Handel mit kubanischen Unternehmen verbietet und sanktioniert. Meliá habe 45 Tage Zeit, die Aktivitäten an das Gesetz anzupassen, ansonsten erhalte der stellvertretende Konzernchef Einreiseverbot.

Der US-amerikanischen Behörde stößt übel auf, dass Meliá zwei Hotels in der Nähe von Holguín betreibt, die nach US-Verständnis auf einem von der kubanischen Regierung in den 1950er Jahren enteigneten Gebiet liegen. Vor der Kubanischen Revolution habe das Land der Familie Sanchez Hill gehört.

Hintergrund: Exilkubaner nutzen erweitertes Helms-Burton-Gesetz für Klage gegen Meliá

In der Pressemitteilung erklärt Meliá, dass die von den USA gestellten Bedingungen "inakzeptabel" seien. Man lege den Fall in die Hände der spanischen und europäischen Behörden und vertraue auf deren Einschreiten. /tg