Ein Gericht in Palma de Mallorca hat den Verantwortlichen für den größten Waldbrand der Geschichte Mallorcas verurteilt. Der 58-Jährige bekommt eine zweieinhalbjährige Haftstrafe, fünf Jahre auf Bewährung, muss ein Bußgeld und 7 Millionen Euro Entschädigung zahlen. Zudem darf er nie wieder grillen oder an einem Grillfest teilnehmen.

Der Mann hatte am 26. Juli 2013 die Asche am Tag nachdem er grillte unachtsam auf einen Gestrüpphaufen geschüttet. Ein Feuer brach aus und verschlang in den kommenden vier Tagen 2.400 Hektar Tramuntana-Gebiet. 750 Anwohner aus Andratx und Estellencs mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen.

Hintergrund: Fünf Jahre nach dem Brand

Die Verteidigung hatte auf einen Freispruch plädiert, da der Mann an einer geistigen Behinderung leidet. Der Richter berücksichtigte dies bei seinem Urteil. So muss der Mann sich in Behandlung bei einem Arzt geben und Kurse belegen, die den richtigen Umgang mit der Natur lehren. Der Richter ließ offen, ob der Mann wegen seiner Behinderung die Haftstrafe wirklich absitzen muss oder auch diese zur Bewährung ausgesetzt wird. /rp