Die Bewohner von Cala Ratjada, Küstenort im Osten von Mallorca, wollen am Samstag (7.3.) an der Promenade Passeig de Cala Gat gegen die Politik in Madrid demonstrieren. Hintergrund ist die durch das Unwetter Gloria zerstörte Küstenpromenade, die nach wie vor unpassierbar ist. Die zuständige Küstenbehörde verweigere nicht nur die Hilfsmittel, sondern verbiete es dem Ort auch, die nötigen Bauarbeiten selbst in die Hand zu nehmen, kritisierte der zuständige Bürgermeister von Capdepera Rafel Fernández.

Die Demonstranten wollen sich ab 12.30 Uhr auf dem Passeig de Cala Gat in Cala Ratjada versammeln, um Unterstützung aus Madrid zu fordern. In Bezug auf die beginnende Urlauber-Saison müsse nun schnell gehandelt werden. Der jetzige Zustand der Promenade stelle eine Gefahr für Menschenleben dar.

Auch in anderen Küstenorten auf Mallorca ist man sauer. Mehrere Strände sind Monate nach dem großen Unwetter nicht, wie es Mallorca-Urlauber gewohnt sind. Madrid hatte weitaus weniger Mittel zur Verfügung gestellt, als zunächst erhofft. Und da bei Arbeiten in direkter Küstennähe die Zentralregierung in Madrid zuständig ist, können die Gemeinden die Arbeiten auch nicht ohne Weiteres in die eigenen Hände nehmen. /tg