Im Streit um die Schäden, die das Sturmtief Gloria auf Mallorca angerichtet hat, gibt es anscheinend einen Durchbruch. Der Bürgermeister von Capdepera, Rafel Fernández, erhielt bei einem Besuch in Madrid die Zusage des Umweltministeriums, die Schäden an der Küstenpromenade in Cala Ratjada auf schnellstem Wege reparieren zu dürfen. Die Arbeiten werden vom Rathaus vor Ort in Auftrag gegeben und können anscheinend Madrid in Rechnung gestellt werden. Andere Kommunen auf der Insel dürften sich, so Fernández, ebenfalls auf dieses Abkommen berufen.

Das Sturmtief Gloria hatte im Januar des Jahres schwere Verwüstungen auf der Insel angerichtet. Viele Küstengemeinden fürchten um Urlauber, weil Strände und Wege kaputt sind. Für jegliche Bauarbeiten in Küstennähe ist die Küstenbehörde der Zentralregierung in Madrid zuständig, die der Sache zunächst keinerlei Priorität einräumte. Eine Demonstration im Ort Cala Ratjada, auf dem völlig zerstörten Paseo Cala Gat, schien nun den Durchbruch gebracht zu haben. Bürgermeister Fernández dankte deshalb auch allen Bürgern, die an der Demonstration teilgenommen hatten. Auch in anderen Orten auf Mallorca, wie in Cala Millor, gab es Protestaktionen. /tg