Obwohl der Luftweg zwischen Spanien und Italien seit Dienstag (10.3.) geschlossen ist, kann weiterhin über's Meer ohne Einschränkungen auf die Insel gereist werden. So kommen in diesen Tagen immer wieder Kreuzfahrtschiffe aus italienischen Häfen in Palma an.

So etwa am Mittwoch (11.3.), als morgens gegen 8 Uhr die „MSC Grandiosa" in Palma anlegte. Das Schiff hatte zuvor in Genua, Civitavecchia bei Rom und Palermo Passagiere an Bord genommen, die in Palma an Land gehen durften. 3.000 Reisende waren auf dem Schiff. Am Freitag (14.3.) geht es weiter, wenn die "Aidasol" ihre einwöchige Mittelmeerkreuzfahrt in Palma wieder beendet, dort, wo sie begonnen hatte. Zwischenzeitlich hatte das Schiff unter anderem Civitavecchia und Livorno in Italien angesteuert.

Die Delegierte der Zentralregierung auf den Balearen, Aina Calvo, versuchte mit der Tat­sache zu beruhigen, dass sich medizinisches Personal an Bord befindet. Die Initiative gegen Kreuzfahrtschiffe kritisierte das Anlegen der Schiffe aus Italien als „schwer erklärbar".

Und auch für die Tage darauf sind Anläufe von Schiffen in Palma geplant, die auch italienische Städte im Angebot haben. Für Dienstag (17.3.) ist wieder ein Anlauf der "MSC Grandiosa" in Palma geplant. Am selben Tag soll im Hafen auch die "Costa Smeralda" der italienischen Reederei Costa einlaufen. Das Schiff begann seine Mittelmeerkreuzfahrt in Civitavecchia und hielt danach in La Spezia und in Savona nahe Genua. Von Palma aus geht es wieder zurück nach Civitavecchia.

Ein Sprecher der Hafenbehörde erklärte am Donnerstag (12.3.) gegenüber der MZ, warum die Schiffe weiterhin in Palma einlaufen. Es liege nicht in der Zuständigkeit der Behörde, hier einzugreifen. "Das kann nur die Regierung tun. Und wenn sie es nicht für notwendig erachtet, dann passiert eben auch nichts", sagte der Sprecher. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen an Bord oder für Passagiere, die die Schiffe für einen Landgang verlassen, gebe es ebenfalls nicht. "Das übersteigt unsere Kapazitäten. Hierfür wären die Gesundheitsbehörden zuständig", sagte er.