Die Polizei auf Mallorca hat am Sonntag (15.3.) damit begonnen, die Auflagen zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit zu kontrollieren, die der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez zur Eindämmung der Coronavirus-Krise angeordnet hat. Die Beamten weisen Passanten, die spazieren gehen oder joggen, auf die Auflagen hin, dass das eigene Zuhause nur in berechtigten Fällen verlassen werden darf wie etwa für den Einkauf von Lebensmitteln, den Gang zum Arzt oder die Fahrt zur Arbeit. Auch das Ausführen des Hundes ist ausdrücklich erlaubt.

Hintergrund: Das sind die Auflagen, die seit Sonntag (15.3.) auch auf Mallorca gelten

Während sich Geschäfte, Bars und Restaurants an die neuen Auflagen hielten, waren weiterhin Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer oder E-Roller-Fahrer unterwegs. An der Uferpromenade von Molinar sowie in Gemeinden wie Marratxí macht die Polizei deswegen auch im Vorbeifahren Durchsagen per Megafonie, in denen sie auf das Inkrafttreten des Dekrets hinweist und die Bevölkerung um die Beachtung der Auflagen bittet. "Vielen Dank für Ihre Kooperation!"

Auch an der Playa de Palma fuhr die Polizei mit Blaulicht vor und erklärte den Urlaubern, dass sie im Hotel zu bleiben haben, so etwa vor dem Megapark.

Wer sich nicht an die Ausgangssperre hält, riskiert hohe Strafen, wobei unklar ist, bis wann es die Polizei dabei belässt, lediglich Verwarnungen auszusprechen. Die Strafen reichen von Geldbußen in Höhe von 100 Euro bis hin zu Gefängnisstrafen wegen Missachtung von Anordnungen der Ordnungskräfte, wie die Nachrichtenagentur Efe berichtet.

Des Weiteren überwachen die Beamten, dass es vor den Lebensmittelgeschäften, die auch an diesem Sonntag öffnen dürfen, zu keinen Menschenansammlungen kommtLebensmittelgeschäften. /ff

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