Der vierte Tag der weitgehenden Ausgangssperre im Zuge der Coronavirus-Krise auf Mallorca läuft - und noch immer gibt es Menschen, die den Ernst der Lage noch nicht verstanden haben. Auch wenn es nach Angaben der Polizei und der Delegation der Zentralregierung auf den Inseln nur sehr wenige sind. Am Dienstagnachmittag (17.3.) musste die Nationalpolizei einen 31-jährigen Mann an der Porta de Sant Antoni in der Altstadt von Palma de Mallorca festnehmen, nachdem er sich mehrfach geweigert hatte, den Platz zu verlassen. Zweimal verwarnten ihn die Beamten, und als er ein drittes Mal Stunden später an derselben Stelle beim Alkoholkonsum erwischt wurde, nahmen ihn die Polizisten fest.

Des Weiteren stellte die Polizei am Dienstag mehrere Strafen aus, unter anderem für ein Sportzentrum, in dessen Einrichtungen zwei Sportler Padeltennis spielten. Verwarnt wurde auch eine Urlauberin nahe der Kathedrale, die auch nach mehrfacher Aufforderung nicht aufhörte, Fotos zu machen. Zwei Personen wurden in Son Banya verwarnt, weil sie sich ohne triftigen Grund auf öffentlichem Grund aufhielten. In Manacor wurde eine Person verwarnt, die absichtlich eine Passantin annieste, und auf Ibiza entdeckten die Beamten mehrere Autos, in denen drei oder vier Personen gleichzeitig unterwegs waren.

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Weitere Verwarnungen gab es etwa für einen Spaziergänger in Artà, der der Polizei erklärte, die Beschränkungen hätten nur am Wochenende gegolten und seien wieder aufgehoben, und einen Mann in Can Pastilla, der am Strand Alkohol trank. Insgesamt wurden in den ersten vier Tagen des Alarmzustandes auf den Balearen mehr als 100 Personen verwarnt. Die Strafen liegen dabei zwischen 600 und 30.000 Euro. Grundsätzlich halte sich die Bevölkerung aber sehr diszipliniert an die Beschränkungen, teilte die Delegation der Zentralregierung mit.

Weiterhin beibehalten werden auch die Kontrollen auf dem Flughafen von Son Sant Joan sowie in den Häfen, obwohl es zurzeit kaum noch Flüge oder Verbindungen per Schiff gibt. /jk

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