Auf Mallorca ist ein weiteres Flugzeug mit Schutzmaterial für die Angestellten des Gesundheitssystems eingetroffen, die Coronavirus-Patienten behandeln. Das aus Shanghai kommende russische Flugzeug, das die balearische Landesregierung beauftragt hatte, landete am Montagmittag (30.3.) auf dem Flughafen von Palma de Mallorca.

An Bord waren rund 17 Tonnen Material, darunter mehr als eine halbe Million Atemmasken, Millionen von Schutzhandschuhen, Schutzbrillen, Schutzkleidung oder Desinfektionsgel, wie die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez mitteilte. Dies dürfte für rund einen Monat ausreichen, so die offizielle Einschätzung.

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Coronavirus-Krise: Mallorca wird mit Schutzkleidung beliefert

Bereits am Sonntag waren mit einem weiteren Flugzeug sieben Tonnen Material eingetroffen, darunter 600.000 Atemschutzmasken. Die nächsten Lieferungen werden für den 8. 14. und 20. April erwartet, jedes der Flugzeuge soll Mallorca weitere 17,6 Tonnen Schutzmaterial liefern.

Die spanische Zentralregierung dagegen schickte bislang laut der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" nur Lieferungen von 50.000 sowie 80.000 Atemmasken - ausreichend für rund eine Woche, wie es heißt. Die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol hatte sich deswegen am Sonntag in einer Ansprache beschwert, dass Madrid wenig und spät liefere und sich die Regionen deswegen selbst in einem weitgehend ausverkauften und von Spekulation geprägten internationalen Markt behelfen müssten. Laut einer Pressemitteilung der Zentralregierung vom Montag wurden an die Balearen zwischen Freitag und Sonntag rund 180.000 Atemmasken ausgeliefert. /ff

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