Endet die im Zuge des Alarmzustands verordnete Ausgangssperre in Spanien am 11. April oder wird sie ein zweites Mal verlängert? Nach Berichten in der spanischen Presse steht der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez kurz vor einer Entscheidung, die er wohl am Samstag (4.4.) verkünden wird, dann, wenn ein neuer Bericht der ihn beratenden Wissenschaftler vorliegt.

Nach Einschätzung der Zeitung "El Mundo" neigt der Sozialist dazu, den Alarmzustand zur Bekämpfung der Pandemie des Coronavirus weitere zwei Wochen zu verlängern. Andererseits wurden im Kabinett Stimmen laut, die über eine mögliche stufenweise Aufhebung der Ausgangssperre sprachen. Die Rede etwa ist von kurzen Spaziergängen mit kleinen Kindern. Auch über Ausnahmen für individuelle sportliche Aktivitäten im Freien wird spekuliert. Angesichts der täglich weiter hohen Fallzahlen in Spanien - bis Freitagmorgen gab es mehr als 110.000 bestätigte Fälle und mehr als 10.000 Tote - dürften diese Erleichterungen aber wohl noch auf sich warten lassen. Gerade in den Regionen von Madrid und Katalonien muss eine weitere Überlastung der Intensivstationen durch eine Verbreitung des Virus verhindert werden.

Zuletzt war die Ausgangssperre, die bereits seit dem 15. März gilt, noch einmal verschärft worden. Seit Anfang der Woche darf nur noch in "essenziellen Bereichen" gearbeiten werden, womit auch die Arbeit auf den Baustellen und in vielen Industriebetrieben eingestellt wurde. Die Vorschriften der Ausgangssperre haben wir hier zusammengefasst, den aktuellen Stand der Kontrollen erfahren Sie hier.

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