Die Restriktionen für die Einreise nach Mallorca über den Flughafen und die Häfen dürften nicht zu früh aufgehoben werden, um die Kontrolle der Pandemie des Coronavirus nicht zu gefährden. Das hat die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol in einer Rede am Sonntag (12.4.) gefordert. Die Aufhebung dieser Restriktionen müsse mit an letzter Stelle stehen. Die Sozialistin begründete ihre Forderung damit, dass die Abschottung der Balearen grundlegend gewesen sei für eine schnelle Kontrolle der Pandemie.

Auf der Hand liege zudem auch, dass die Tourismusbranche auf den Balearen mehr als andere Zweige und Regionen auf Hilfen der Zentralregierung angewiesen sei. Sie forderte außerdem, die finanziellen Hilfen für die Balearen zu konkretisieren und sprach sich für einen speziellen Fonds aus, der den Inseln zur Verfügung gestellt werden solle.

Des Weiteren forderte Armengol, die autonomen Regionen an der Kontrolle der Flug- und Schiffshäfen zu beteiligen - wenn die Zeit gekommen sei, und die Maßnahmen des Alarmzustandes gelockert werden. Man werde sich dabei an die strikten Vorgaben der Zentralregierung halten und den Schutz der Bevölkerung in den Vordergrund stellen.

Die Ministerpräsidentin erinnerte auch daran, dass die Balearen bereits vergangene Woche darum gebeten hätten, jemanden nach Madrid zu entsenden, um über mögliche Lockerungen der Ausgangssperre zu sprechen. Dabei soll es sich um den Epidemiologen Matías Torrent von Menorca handeln. /ff/lk

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