Die Stadtwerke von Palma de Mallorca, Emaya, haben in den letzten beiden Märzwochen über 130 Tonnen Sperrmüll abgeholt, den Anwohner in verschiedenen Stadtvierteln auf die Straße gestellt hatten. Dabei darf seit der Ausrufung des Alarmzustandes eigentlich gar kein Sperrmüll mehr eingesammelt werden.

Laut den Verantwortlichen hat sich offensichtlich noch nicht unter allen Bürgern der Balearen-Hauptstadt herumgesprochen, dass die Stadtwerke während des Alarmzustandes keine Möbel, Haushaltsgeräte und sperriges Gerümpel einsammeln. Zudem nehmen sie an, dass viele Bürger die freie Zeit während der Ausgangssperre gerade nutzen, um ihre Haushalte zu entrümpeln und daher auf den Straßen mehr Sperrgut zusammenkommt.

Auch bevor der Alarmzustand ausgerufen wurde, hätten sich einige Anwohner nicht an die Zeiten für die Abholung der sperrigen Güter gehalten oder sie nicht an den richtigen Orten abgestellt. Diese falsch abgestellten Sperrgüter machten rund einen Tonne der insgesamt fünf abgeholten aus.

Die neuen Regelungen zur Abholung des Sperrmülls wurden zum einen beschlossen, da die Mitarbeiter der Stadtwerke besonders beim Einladen von sperrigen Gegenständen, was meist zu zweit oder dritt geschieht, den geforderten Sicherheitsabstand nicht einhalten können. Zum anderen werden einige von ihnen derzeit eingesetzt, um die Straßen und öffentliche Plätze in der Stadt zu desinfizieren. /sw

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