Seit gut einem Monat gilt nun in Spanien die Ausgangssperre zur Bekämpfung der Pandemie des Coronavirus. In dieser Zeit ist es auf Mallorca und den Nachbarinseln zu 11.000 Verstößen gekommen, gegen welche die Polizei Strafverfahren einleitet.

In der Regel kommt es nur zur Strafe oder Festnahme, wenn die betreffende Person sich bereits zuvor ohne Erlaubnis auf der Straße hat erwischen lassen oder bei sonstigen Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände grob gegen den Alarmzustand verstößt.

Dazu zählen sechs Personen, die die Beamten in einer Bar in Palma fröhlich trinkend und rauchend angetroffen haben. Mindestabstand oder Schutzmaßnahmen fehlten gänzlich. Nachbarn hatten die Polizei informiert. Der Eigentümer der Bar meinte, dass der Trupp das Lokal streichen würde. Der Besitzer und seine Freunde wurden angezeigt.

Am Mittag floh ein 27-Jähriger beim Anblick der Polizisten. Als diese ihn stellten, gestand er, dass er unerlaubterweise seine Freundin besucht hätte und es nicht das erste Mal gewesen sei, dass die Polizei ihn erwischte.

In Manacor nahm die Polizei einen 44-Jährigen fest. Dieser behauptete, dass er zu einer Telefonzelle unterwegs sei, da er dringend telefonieren müsse. Warum er dafür nicht sein Handy nutzte, das er bei sich trug, konnte er nicht erklären.

Besonders dreist war ein Mann in Inca, der sich mit einer Uniform als Soldat ausgab. In dieser Funktion kontrollierte er die Passanten und schickte einige nach Hause. Die Polizei kam ihn auf die Schliche. /rp

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