Kein anderer Wirtschaftszweig Mallorcas ist so schwer von der Corona-Krise betroffen wie die Tourismusbranche. Seitdem alle Hotels der Insel durch die Verkündung des spanienweiten Ausnahmezustands ihre Pforten schließen mussten, sehen die Unternehmen einer düsteren unmittelbaren Zukunft entgegen.

Nach Auswertungen des spanischen Statistikinstituts (INE) zu urteilen, sind im vergangenen Monat März die Hotelübernachtungen um 68,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Im März 2019 lagen die Übernachtungen bei über 1,1 Millionen - im März 2020 bei nur 364.430. Dieser massive Einbruch der Besucherzahlen liegt damit sogar über dem spanienweiten Durchschnitt, welcher 61,1 Prozent erreicht.

Von den Auswirkungen betroffen sind demnach auch die Angestellten der Tourismusbranche. Im vergangenen März waren 7.136 Arbeiter in Hotels beschäftigt, im März 2019 waren es noch 11.497.

Eine Auswertung des Statistikinstituts, die auf den Balearen ein weniger gravierendes Resultat als der spanische Durchschnitt aufweist, ist der Preisfall der Hotelübernachtungen. Auf den Balearen ist dieser um 23,6 Prozent gesunken, während er im Rest des Landes um 41 Prozent gefallen ist. /lh