Mehr Bewegungsfreiheit auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln bedeutet auch mehr Arbeit für die Polizei - und mehr Sanktionen. Am Wochenende (25./26.4.) haben die Polizisten auf den Inseln insgesamt 1.045 Anzeigen aufgenommen, weil sich Menschen nicht an die Sicherheitsvorkehrungen im Alarmzustand hielten. 489 Anzeigen rührten dabei vom Sonntag her, 556 vom Samstag.

Damit stieg die Gesamtzahl der Anzeigen auf den Balearen seit Beginn des Alarmzustandes am 14. März auf rund 13.200 an. Landesweit sind es bereits rund 750.000. Den Ertappten drohen Strafen zwischen 600 und 30.000 Euro, so die Anschuldigungen erhärtet werden können.

Die Polizei ging dabei auch gegen mehrere private Feiern vor. So schritt die Guardia Civil in der Partymeile Punta Ballena in Magaluf ein, wo sich in einer Wohnung vier Personen zu einer Party getroffen haben sollen. Alle wurden angezeigt.

Eine weitere Feier stoppte die Nationalpolizei auf der Dachterrasse eines Hauses in Palmas Stadtteil Son Gotleu. Dort hatten sich sieben Personen getroffen, die beschuldigt worden waren, illegale Hahnenkämpfe auszutragen. Die Männer allerdings behaupteten, sie hätten sich nur auf ein Bier getroffen. Kampfhähne konnten die Beamten nicht finden.

Darüber hinaus holte die Nationalpolizei an der Playa de Palma einen Schwimmer mit Neoprenanzug aus dem Wasser. Baden ist nicht erlaubt, der Deutsche muss wohl mit einer Anzeige rechnen.

Insgesamt kontrollierten die Beamten balearenweit am Wochenende 12.300 Personen auf der Straße und dazu 9.400 Fahrzeuge. Der Montag, der zweite Tag, an dem Kinder mit einem Elternteil eine Stunde lang in der Nähe ihres Hauses spazieren gehen oder spielen dürfen, verläuft bisher ohne Probleme. /jk

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