Es ist wieder etwas Leben in die Straßen auf Mallorca zurückgekehrt. Unter strengen Sicherheitsmaßnahmen öffnete am Montag (4.5.) - Tag eins der "Phase 0" im spanischen Coronaexit - ein Teil des Einzelhandels wieder die Ladentüren. In Palma de Mallorca öffnete etwa jeder dritte Frisörsalon und die Hälfte der Kosmetikstudios, bei denen große Nachfrage herrscht, und die am ehesten daran gewöhnt sind, Termine an Einzelkunden zu vergeben, wie es in dieser Anfangsphase der Lockdown-Lockerung vorgeschrieben ist.

Die Renner: Glühbirnen, Wandfarbe und Autobatterien

Glühbirnen und Wandfarbe zum Streichen der eigenen Wohnung waren die Renner in vielen kleinen Eisenwarenhandlungen, zumal die großen Baumärkte erst in einigen Wochen öffnen dürfen. Das Austauschen durch den Stillstand ausgelaugter Autobatterien war eine der Hauptbeschäftigungen der Kfz-Mechaniker.

"Die Leute haben alles Mögliche gekauft. Viele wollten Wandfarbe, um die Stellen in der Wohnung auszubessern", erklärt Virgilio García, Inhaber der Ferretería García in Palmas Carrer Emili Darder. Leider sei alles sehr improvisiert gewesen. "In nur drei Tagen mussten wir uns auf diese Phase einstellen. Mit dem spanischen Gesetzesblatt in der Hand haben wir versucht, dass zu machen, was wir für notwendig halten, aber man hat das Gefühl, dass sich niemand richtig um uns gekümmert hat", so García.

Insgesamt öffneten allerdings nur weniger der Geschäfte, die theoretisch Arbeit wieder aufnehmen konnten. Die große Mehrheit werde eine Woche abwarten und am 11. Mai die Ladentüren öffnen, erklärte Toni Fuster, Präsident der Händlervereinigung Pimeco, Toni Fuster, das die vorgeschriebene Terminvereinbarung für viele Branchen nicht funktioniere: "Noch nie hat jemand einen Termin vereinbart, um sich einen Pulli oder ein Hemd zu kaufen, so Fuster.

Die Vorsitzende des Unternehmerverbands CAEB, Carmen Planas, klagte über die "Verwirrung und die Zweifel", die mit der Wiedereröffnung verbunden waren. Mehr als 90 Prozent der Unternehmer hätten entschieden, die "Phase 0" der Wiedereröffnung nach dem Lockdown auszulassen und mindestens eine weitere Woche verstreichen zu lassen. "Bei CAEB glauben wir, dass die Regionen und Rathäuser mehr Mitbestimmung haben sollten, da sie die Wirklichkeit vor Ort am besten kennen", so Planas. Die Schwierigkeit, an Schutzmaterial wie Atemschutzmasken, Handschuhe und Desinfektionsmittel zu kommen, hielt weitere Geschäfte vom Öffnen ab. /tg

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