Die Balearen-Inseln Mallorca, Menorca und Ibiza werden am Montag (8.6.) in die letzte Phase 3 des mehrstufigen Coronaexits hochgestuft. Die Entscheidung über das Ende der Phase drei, den Beginn der "neuen Normalität" und damit auch über das Ende des Alarmzustands treffen die Regionen. Das erklärte der spanische Gesundheitsminister Salvador Illa bei einer Pressekonferenz am Freitag (5.6.). Da die Insel Formentera die Stufe bereits am 1. Juni erreichte, befinden sich ab Montag (8.6.) alle Balearen-Inseln in der Phase 3. Das Reisen zwischen den Inseln wird erlaubt sein und die Entscheidung über die Dauer der weiteren Einschränkungen des Alarmzustands fällt ab sofort in der Balearen-Hauptstadt Palma de Mallorca.

Erste Urlauber

Der Inselrat Mallorca richtet sich in einer gezielten Werbekampagne an die Bewohner der Nachbarinseln, um sie zum Urlaub auf Mallorca einzuladen. Damit könnten ab Montag (8.6.) die ersten Urlauber in die mallorquinischen Hotels kommen, bevor in den Wochen darauf die ersten deutschen Urlauber in einem Pilotprojekt auf die Inseln kommen.

Diese Regeln gelten in der Phase 3 auf Mallorca

In der Phase 3 übergibt die spanische Zentralregierung die Zuständigkeit für die Einschränkungen während des Alarmzustands wieder an die Regionalregierungen zurück. Die Autonome Region kann ab der Phase 3 auch selbst entscheiden, wann die Phase 3 endet, die Region den Coronaexit vollendet und in die Phase der "neuen Normalität" übergeht. Ab der Phase der neuen Normalität ist auch das Reisen zwischen den Regionen erlaubt, die die Phase 3 abgeschlossen haben. "Ab Die

Das bedeutet, dass ab Montag (8.6.) die Balearen-Regierung in Palma de Mallorca entscheiden kann, inwieweit die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird und welche Regeln für Aktivitäten, Tätigkeiten und Events gelten. So liegt es zum Beispiel in der Verantwortung der Regionalregierung, ob und in welcher Form bei Fußballspielen oder Konzerten Publikum anwesend sein darf, oder welche Bestimmungen gelten, wenn die Discotheken wieder öffnen.

Der Plan der Zentralregegierung sieht für die Phase drei vor, dass Gruppen von bis zu 20 Personen wieder zusammenkommen dürfen. Bislang waren Gruppen von zunächst maximal zehn Personen und dann maximal 15 Personen erlaubt. An Beerdigungen im Freien dürfen maximal 50 Personen teilnehmen, im Innern maximal 25 Personen, bei Hochzeiten sind es 150 beziehungsweise 75 Teilnehmer. Ab der Phase drei ist es auch wieder erlaubt, Veranstaltungen für Kinder durchzuführen. Auch hier gelten Regeln dafür, wie viele Kinder maximal zusammenkommen dürfen.

In den Bars und Restaurants dürfen ab der Phase drei 75 Prozent der Tische besetzt sein. Erstmals dürfen Kunden auch wieder an der Theke sitzen, sofern der Mindestabstand von zwei Metern zu anderen Gästen eingehalten werden kann.

Kinos und Theater dürfen maximal die Hälfte der Sitzplätze verkaufen und besetzen. Bei Konzerten im Freien dürfen maximal 800 Personen zusammenkommen, sofern die Hälfte der üblichen zugelassenen Personenzahl nicht überschritten wird. Museen dürfen wieder Führungen mit Gruppenstärken von maximal 20 Personen anbieten. Zoos, Aquarien, Casinos und Wettbüros öffnen wieder. Kinder dürfen wieder auf die Spielplätze in Einkaufszentren. /tg

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