Mallorca startet am Donnerstag (25.6.) in einen der härtesten Schlussverkäufe der Geschichte. Angesichts der geringen Zahl von Urlaubern und der gesunkenen Kaufkraft der einheimischen Kunden infolge der Corona-Krise rechnen die Einzelhändler mit nur geringen Umsätzen, zumal auch die Corona-Auflagen den Betriebsablauf erschweren.

Der Umsatz liege derzeit bei 10 bis 15 Prozent des Vorjahresniveaus, heißt es in der Branche. Man müsse davon ausgehen, dass im Herbst eine beträchtliche Zahl von Läden schließen müsse.

Nicht einmal die Wirtschaftskrise vor zehn Jahren habe derart große Umsatzeinbußen beschwert, heißt es beim Verband Pimeco. Damals habe das Minus rund 30 Prozent betragen. Im Modebereich gebe es derzeit praktisch nur Nachfrage nach Kinder- und Jugendbekleidung. Als wären die Probleme nicht groß genug, sitzen die Ladenbesitzer auch noch auf den Waren, die sie während des Lockdowns nicht verkaufen konnten.

Normalerweise hätte der Sommerschlussverkauf erst am 1. Juli beginnen sollen. Doch in diesem Jahr wollen nicht nur die großen Ketten, sondern auch die Betreiber kleiner Geschäfte möglichst schnell mit den Rabatten beginnen, um Geld in die Kasse zu bekommen. /ff