Die Johannisnacht auf Mallorca musste in diesem Jahr ohne die üblichen Feiern am Strand auskommen. Insbesondere an den Stadtstränden von Palma de Mallorca aber auch in anderen Küstenorten wachte die Polizei darüber, dass niemand die Strände bevölkert und die traditionellen Lagerfeuer anzündet, die sonst in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni üblich sind.

Auch in Alcúdia, Campos, Calvià, Felanitx, Muro, Ses Salines, Capdepera, Llucmajor, Santanyí, Escorca, Pollença, Sant Llorenç und Sóller wachten Ortspolizisten über die gesperrten Strände, um so Ansteckungen mit dem Coronavirus zu verhindern. Die Behörden hatten die Bevölkerung dazu aufgerufen, die Johannisnacht in diesem Jahr einmal anders zu feiern und sich im familiären oder kleinen Freundeskreis zu treffen, anstatt in Massen die Strände zu bevölkern.

Während die Maßnahmen auf Mallorca insgesamt auf großes Verständnis bei den Bürgern trafen, gab es auf der Nachbarinsel Menorca eine spontane Demonstration. Knapp hundert überwiegend junge Leute demonstrierten in der Innenstadt von Ciutadella und forderten den traditionellen Beginn der Feiern zum Johannistag. Dass die feierlustigen Demonstranten dabei weder den Sicherheitsabstand einhielten noch Masken trugen, bestätigte den Eindruck bei vielen anderen Bürgern, dass das Verbot gerechtfertig war.

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