"Ich dachte, das gibts doch nicht!" - als der deutsche Koch Jörg Klausmann von seinem Restaurant Mirador de Cabrera in Cala Pi am Freitagabend (26.6.) um 23.30 Uhr mit seinem Auto nach Hause fahren wollte, tauchte ein Känguru in seinem Scheinwerferlicht auf. "Ich habe das Auto gestartet und da hockte das Känguru", sagt Jörg Klausmann der MZ. Schnell holte er sein Handy heraus und schoss ein paar Beweis-Fotos. "Das Tier saß ganz ruhig da. Erst als ich die Autotür aufgemacht habe, ist es weggehoppelt."

Am nächsten Tag fuhr Jörg Klausmann zur Polizei und informierte einige Tierschutzvereinigungen über seine Begegnung. "Das Tier ist gut 1.20 Meter groß, unzweifelhaft handelt es sich um ein Känguru. Die Polizei und Tierschützer machten sich auf die Suche nach dem Tier."

Das Halten eines Kängurus ist nicht ohne weiteres Erlaubt und muss bei den Behörden angemeldet werden. "Vielleicht hat es jemand illegal auf seiner Finca gehalten und es ist abgehauen", mutmaßt Jörg Klausmann.

Kängurus kommen in der Natur vorwiegend in Australien vor, es leben auch Exemplare auf Tasmanien und Neuguinea. Sie sind Pflanzenfresser und vorwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv. Einige Arten gelten als bedroht. /lk