Am Strand von Can Picafort im Nordosten von Mallorca gibt es bislang keine Liegen und Sonnenschirme - und es ist ungewiss, wann der Service überhaupt angeboten werden wird. Die zuständige Gemeindeverwaltung von Santa Margalida verhandelt derzeit mit Konzessionsfirmen, die angesichts der Corona-Ausfälle Rabatte von größerem Umfang fordern.

So hatte das Rathaus eigentlich den Betrieb am Strand von Can Picafort vor Beginn der Corona-Krise im Rahmen einer Ausschreibung vergeben, der Vertrag war jedoch noch nicht unterschrieben. Nun will die Konzessionsfirma von einer Gebühr in Höhe von 500.000 Euro nichts wissen, und auch das Angebot von 170.000 Euro sei ausgeschlagen worden, berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca". Die Konzessionsfirma fürchte, diese Kosten durch den Verleih der Liegen und Sonnenschirme angesichts der geringeren Zahl von Urlaubern nicht wieder erwirtschaften zu können, so Bürgermeister Joan Monjo.

Verhandelt wird zudem mit einer weiteren Firma. Diese hat eine Gebühr von 40.000 Euro vorgeschlagen - ein Betrag, der nach Ansicht der Gemeindeverwaltung zu gering ist. Unklar ist zudem, ob sich eine Firma im Rahmen der Ausschreibung für den Strand von Son Bauló melden wird.

Bürgermeister Monjo versichert, dass es trotz der Schwierigkeiten ein Angebot von Sonnenschirmen und Liegen geben werde. Um die Säuberung des Strands - normalerweise im Paket der Konzession dabei - müsse sich das Rathaus womöglich dann selbst kümmern - Kosten, die zusätzlich geschultert werden müssten. /ff