Das Rathaus von Palma hat ein Projekt auf den Weg gebracht, das die Fußgänger- und Wanderwege durch den "Bellver-Wald" auf Mallorca wiederherstellen und beschränken soll. Die für Sport und Freizeit genutzten Pfade im größten Park der Stadt werden demnach auf eine Länge von insgesamt 4.200 Meter begrenzt.

Das Projekt soll die Zerstörung des Waldes bremsen: Die hohe Fluktuation an Spaziergängern, die sich teils ihre eigenen Wege abseits der Schilder bahnen, verhindere die natürliche Regeneration und führe so zu einer vermehrten Bodenerosion und zum Verlust der Pflanzendecke, erklärte die Stadträtin für Infrastruktur, Angélica Pastor. Würde man dem keinen Einhalt gebieten, könnte schon in kurzer Zeit 30 Prozent der Vegetation verloren sein.

Erlaubte Pfade nicht verlassen

Mit 904.333 Euro wird das Projekt vollständig aus der Touristensteuer finanziert. Die Arbeiten sollen etwa sechs Monate dauern und vor Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Zu den Maßnahmen gehört unter anderem die Blockierung nicht benutzbarer Wanderwege durch natürliche Barrieren, die Aussaat von 5.800 neuen Bäumen und Sträuchern und die Wiederaufforstung geschädigter Gebiete. In einer zweiten Phase soll eine neue Ausschilderung für öffentlich benutzbare Wege erfolgen, um zu verhindern, dass Fußgänger die erlaubten Pfade verlassen. /bro