Die Übergangsphase der seit einer Woche geltenden verschärften Maskenpflicht auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera ist vorbei. Seit Montag (20.7.) ist die Polizei angewiesen, bei Verstößen nicht nur zu ermahnen, sondern auch Bußgelder zu verhängen.

Wie berichtet gilt die Pflicht für Personen ab sechs Jahren innerhalb geschlossener Ortschaften sowohl auf der Straße, als auch in öffentlich zugänglichen geschlossenen Räumen. Ausgenommen sind die Strände, die Strandpromenaden und Wege außerhalb geschlossener Ortschaften, sofern der Sicherheitsabstand von 1,50 Metern eingehalten werden kann. Wer sich am Pool aufhält oder Sport betreibt, kann die Maske absetzen. Auch bei der Einnahme von Speisen und Getränken oder beim Rauchen darf man auf den Mund- und Nasenschutz vorübergehend verzichten. Am Arbeitsplatz und im Büro gilt die Maskenpflicht nicht, solange der Abstand eingehalten wird.

Die zu verhängenden Bußgelder für Verstöße gegen die Maskenpflicht sind gestaffelt und reichen von 25 bis 100 Euro. Wer sich den Aufforderungen durch die Polizei widersetzt läuft Gefahr, die 100 Euro auszureizen, während das Vergessen des Wiederaufsetzens nach der Einnahme von Speisen vermutlich eher eine Ermahnung oder eine Strafe von 25 Euro mit sich bringt.

Noch höher fallen die Bußgelder bei Verstößen gegen andere Hygiene- und Abstandsregeln der neuen Normalität aus. Leichte Verstöße werden mit 100 bis 3.000 Euro bestraft, grobe Verstöße mit 3.000 bis 60.000 Euro und sehr grobe Verstöße mit bis zu 600.000 Euro. Insbesondere das Organisieren von illegalen Partys kann zu empfindlichen Bußgeldern führen. Zur Zeit sind Veranstaltungen von bis zu 30 Personen im Innern und von bis zu 70 Personen im Freien erlaubt. Discotheken sind geschlossen. Kleinere Veranstaltungsorte dürfen öffnen, Tanzflächen sind aber tabu.

Die verschärfte Maskenpflicht wurde von der Balearen-Regierung eingeführt, um ein erneutes Ansteigen der Ansteckungszahlen vorzubeugen. Ähnliche Vorschriften gelten inzwischen in allen spanischen Regionen mit Ausnahme der Kanarischen Inseln und der Region Madrid. /tg