Die Balearen-Regierung muss dem spanischen Staat 18,3 Millionen Euro Subventionen zurückzahlen, die für die Modernisierung der Playa de Palma auf Mallorca gedacht waren und nicht sachgemäß abgerechnet wurden. Das verfügt ein Gerichtsurteil der Audiencia Nacional in Madrid, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" am Montag (10.8.) berichtet. Die Balearen-Regierung hatte in den vergangenen Jahren Zuschüsse in Höhe von 14 Millionen Euro erhalten. Da die Verwendung nicht ausreichend begründet wurde, muss dieses Geld nun zurückgezahlt werden. Hinzu kommen 4,3 Millionen Euro Zinsen.

Die Subventionen aus der staatlichen Tourismusförderung Turespaña gehen auf einen Vertrag aus dem Jahr 2009 zurück. Damals wurde geplant, die heruntergekommenen Teile der Playa de Palma zu modernisieren. Mit der Koordination des Projekts wurde ein eigens gegründetes Konsortium beauftragt. Dann sorgten die Folgen der Wirtschaftskrise dafür, dass das Projekt im Sande verlief. Das Konsortium wurde aufgelöst.

dDas verbrauchte Geld wurde über Rechnungen mit Turespaña abgerechnet. Die Behörde in Madrid kritisierte bei der Abrechnung, dass die Verwendung der Mittel nicht hinreichend begründet wurde. Palma klagte dagegen, verlor schließlich vor Gericht und muss das Geld nun samt Zinsen zurückzahlen. /tg