Angesichts landesweit steigender Corona-Zahlen ergreift Spanien weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Für Mallorca relevant ist vor allem ein angekündigtes Verbot von Rauchen im öffentlichen Raum, wenn ein Sicherheitsabstand von zwei Metern zu anderen Personen nicht eingehalten werden könne. Gesundheitsminister Salvador Illa nannte am Freitag (14.8.) auf einer Pressekonferenz zudem weitere neue Regelungen, die zum Teil auf den Balearen bereits in Kraft sind, so das Verbot von Alkoholgelagen oder ein Betriebsverbot für Diskotheken.

In Kraft treten sollen die neuen Regelungen laut spanischen Medienberichten so schnell wie möglich, sobald sie die jeweiligen Regionalregierungen umgesetzt haben.

Am Donnerstag waren für die vergangenen 24 Stunden landesweit fast 3.000 neue Corona-Infektionen registriert worden, so viele wie zuletzt im April. Allerdings wird - im Gegensatz zum Frühjahr - viel mehr getestet, und viele der Betroffenen haben keine oder nur milde Krankheitssymptome. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt derzeit bei mehr als 50 je 100.000 Einwohner in sieben Tagen - einer der Indikatoren, anhand derer das deutsche Auswärtige Amt eine Region oder ein Land als Risikogebiet einstufen kann.

Hintergrund: Es zählt nicht nur die Corona-Kurve

Empfehlungen für private Treffen

Zudem ruft die spanische Regierung die Bevölkerung dazu auf, sich nicht mit Menschen zu treffen, die nicht im eigenen Haushalt leben. Private Feiern und andere Treffen sollten auf eine Teilnehmerzahl von höchstens zehn Personen beschränkt werden. Hierbei handelt es sich um eine Empfehlung. Alle Maßnahmen seien mit den Regionalregierungen in Spanien abgestimmt und stellten lediglich Mindeststandards dar, so der Minister. /ff

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