Die Olivenbauern auf Mallorca rechnen in diesem Jahr mit einer miesen Ernte. Sank der Ertrag bereits im vergangenen Jahr um rund die Hälfte, rechnet man in der Landwirtschaftskooperative San Bartolomé in Sóller in diesem Jahr mit einem weiteren Minus von rund 40 Prozent.

Schuld seien in erster Linie auftretende Plagen, die den Bäume in den vergangenen Monaten zugesetzt hätten, so der Leiter der Kooperative, Miquel Gual, gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Da wäre zum einen die Olivenfruchtfliege, sie nach den intensiven Regenfällen im Frühjahr in Unwesen trieb, so dass die Oliven nicht gut reifen konnten. Zum anderen habe in diesem Jahr der Prays-Nachtfalter den Blüten zugesetzt. Das wirke sich auf die Ernte nicht nur im Sóller-Tal, sondern auch in der restlichen Tramuntana sowie im Inselinnern und im Osten aus.

Auch wenn die Ernte, die in rund einem Monat beginnt, schlecht ausfallen werde, müssten keine Lieferengpässe befürchtet werden. Für die kommenden Monate habe man genügend Oliven und Olivenöl für die Vermarktung vorrätig. /ff