Mallorca erlebt zur Zeit "die Periode mit der geringsten Bautätigkeit für neuen Wohnraum der jüngsten Vergangenheit", hat die Architektenkammer der Balearen am Donnerstag (10.9.) kritisiert. Besonders stark wirke sich der stagnierende Neubau im Bereich der Sozialwohnungen aus, so die Vorsitzende der Kamme,r Marta Vall-Llosera, in einer Bilanz zu den ersten acht Monaten des Jahres 2020 und den Auswirkungen der Corona-Krise.

Zwischen Januar und August seien auf Mallorca und den übrigen Balearen-Inseln 3.308 Bauarbeiten unterschiedlicher Art initiiert worden, was einen Rückgang von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstelle. Die Investitionssumme dieser Arbeiten habe 7 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum gelegen. In den ersten drei Monaten des Jahres - also vor Beginn der Coronakrise - sei diese Zahl um 7 Prozent gestiegen. Zwischen April und August sei sie aber um 15 Prozent gesunken.

Erhoben wurden die Zahlen vom Dokumentationszentrum der Architektenkammer, das Langzeitdaten erhebt. Dazu gehören der Bau von erschwinglichem Wohnraum sowie der Kampf gegen den Klimawandel. /tg