Die balearische Landesregierung hat die Schließung von Kinderspielplätzen und ein Verbot von Fiestas auf Mallorca angekündigt, um effektiver gegen die Corona-Pandemie vorzugehen.

Die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez begründete auf einer Pressekonferenz am Freitag (11.9.) die neuen Restriktionen mit der weiterhin "delikaten sanitären Lage" auf den Inseln und der Notwendigkeit zu Schutzmaßnahmen. "Wir müssen die Kurve hinsichtlich der Zahl der Neuinfektionen, der Krankenhausaufenthalte und der Intensivpatienten abflachen", so Gómez. Der Druck auf das Gesundheitssystem sei "stabil" geblieben in dieser Woche, aber man dürfe nicht das Risiko einer unkontrollierten Erhöhung der Fälle eingehen.

Die neuen Maßnahmen sollen ab Samstag (12.9.) mit Veröffentlichung im balearischen Gesetzblatt (BOIB) in Kraft treten und zunächst zwei Wochen gültig sein:

  • Öffentliche Kinderspielplätze im Freien werden geschlossen, Ausnahmen gelten nur für pädagogische Veranstaltungen.
  • Verboten werden Fiestas, Ferias, "Sopars a la fresca" und Verbenas - also Volksfeste, Marktfeste, gemeinschaftliche Abendessen auf der Straße und Sommerfiestas.
  • In den Fitnesszentren muss ein Sicherheitsabstand von vier Metern zwischen den Teilnehmern von Sportkursen eingehalten werden, die Teilnehmerzahl wird auf 50 Prozent reduziert. Im Schwimmbad müssen sechs Quadratmeter pro Person zur Verfügung stehen, in den Umkleideräumen drei Quadratmeter.
  • Die im August beschlossenen Restriktionen wie etwa das Rauchverbot werden verlängert.

Der lokale Lockdown für das Viertel Son Gotleu in Palma tritt unterdessen am Freitagabend (11.9.) um 22 Uhr in Kraft.

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