Nach der Messerstecherei am Donnerstagabend (24.9.) im ländlichen Raum der Gemeinde Inca im Inselinneren von Mallorca, ist nun bekannt geworden, dass der Einbrecher mehrere Vorstrafen hatte und erst einen Monat vor dem Vorfall aus dem Gefängnis entlassen worden war. Auch seine beiden mutmaßlichen Komplizen sind polizeibekannt. Einer von ihnen wurde bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Die Männer wollten offenbar Marihuana klauen.

Nach ersten Ermittlungen soll der 33 Jahre alte Einbrecher vom Finca-Besitzer niedergestochen worden sein. Der verstorbene Einbrecher bekam wohl sechs Messerstiche in die Brust, den Arm, den Rücken und den Kopf und starb dann trotz Wiederbelebungsversuchen seitens der Rettungskräfte noch am Unfallort an den starken Blutungen. Beamte der Guardia Civil nahmen die beiden mutmaßlichen Komplizen des Einbrechers wie auch den 39 Jahre alten Finca-Besitzer wegen mutmaßlichen Totschlags fest. Auch ein dritter Komplize des Einbrechers, der zunächst mit dem Auto geflüchtet war, konnte später festgenommen werden.

Die Rettungskräfte waren gegen acht Uhr abends über eine Messerstecherei im Camí de Can Boqueta außerhalb des Ortskerns von Inca vom Finca-Besitzer benachrichtigt worden. Laut dessen Aussage hatten der verstorbene Einbrecher und seine Komplizen versucht, auf der Finca Marihuana zu klauen. Der illegale Cannabis-Anbau hat sich in den vergangenen Jahren auf der Insel immer weiter ausgebreitet, die Razzien auf den Plantagen gehören mittlerweile zum Alltag. /ck /sw