Die Nationalpolizei hat in Zusammenarbeit mit der Meeresbrigade der Guardia Civil einen Mann festgenommen, der mutmaßlich Einwanderer aus Algerien illegalerweise nach Mallorcahaben soll. Wie es in einer Pressemitteilung der Nationalpolizei von Sonntag (27.9.) heißt, handele es sich um einen 22 Jahre alten Mann, der wohl Mitglied einer der aktivsten Schleuser-Gruppen auf der Route Dellys (Algerien) - Mallorca ist. Ihm wird nun Beihilfe zur illegalen Einwanderung vorgeworfen.

Wie weiter aus der Pressemitteilung hervorgeht, ist der Festgenommene Besitzer eines Boots, das am 12. September auf Mallorca ankam. An Bord befanden sich 15 Algerier ohne gültige Einreise- beziehungsweise Aufenthaltsgenehmigung. Die Gruppe, für die er tätig ist, soll regelmäßig die gefährlichen Überfahrten über das Mittelmeer arangiert haben, bei denen die Einwanderer rund 20 Stunden, teilweise auch mehr als 45 Stunden unterwegs sind.

Hintergrund: Mit dem Flüchtlingsboot nach Mallorca, ins gelobte Land

Zwischen 600 und 1.000 Euro müssen die Imigranten für eine Überfahrt an die Organisation zahlen. In den vergangenen Wochen haben die Behörden ingsgesamt zwölf Flüchtlingsboote mit 252 Passagieren in den Balearen-Gewässern aufgegriffen. Die Einwanderer werden dann, nach umgehender medizinischer Behandlung, zurück nach Algerien gebracht. Wie es heißt, versuchten viele ihr Glück von da aus erneut. /somo