Die Ermittlungen zum Großbrand im Naturschutzgebiet Albufera im Norden von Mallorca haben erste Hinweise auf mögliche Brandstiftung ergeben. Zumindest sei Menschenhand im Spiel gewiesen, hieß es am Montag (28.9.) im balearischen Umweltministerium. Das Feuer sei an zwei Stellen gleichzeitig ausgebrochen. "Nun müssen die Ermittlungen ergeben, ob es sich um einen Unfall oder um Absicht gehandelt hat", sagte Umweltminister Miquel Mir.

Den Fall untersucht die Umwelteinheit der Guardia Civil - Seprona - und wird dabei von Fachleuten aus dem Umweltministerium unterstützt. Zur Zeit werden Anwohner und Augenzeugen befragt. Eine wichtige Rolle spielt der Weg S'Amarador, von dem sich die Flammen schnell ausgebreitet hatten . Ein weiterer Punkt, der als Tatort infrage kommt ist ein Landstrich, der innerhalb des Vogelschutzgebiets als "acequias" bekannt ist. Das Feuer hatte am Freitagabend begonnen. Aufgrund des Sturms und der trockenen Binsengewächse breitete es sich schnell aus. Die Löscheinheiten brauchten 40 Stunden, um es unter Kontrolle zu bringen. Rund 20 Wohnhäuser mussten evakuiert werden.

Hintergrund: Hilferuf aus dem ältesten Naturschutzgebiet von Mallorca

Hintergrund: Hilferuf aus dem ältesten Naturschutzgebiet von Mallorca