Die Nationalpolizei hat rund 130 Migranten, die in den vergangenen Wochen in Booten von Algerien nach Mallorca übergesetzt waren, in Zwischenlager auf dem Festland gebracht. Von dort aus sollen sie in ihr Heimatland abgeschoben werden.

Rund 80 der Migranten sind bereits Montagnacht mit einem Flugzeug nach Barcelona gebracht worden, 50 weitere folgten am Dienstag. Wie die Nationalpolizei am Dienstag (6.10.) mitteilte, haben die Migranten bereits die vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne auf Mallorca hinter sich, da mehrere positiv auf Covid-19 getestet worden waren.

Rund 15 weitere Migranten sind noch immer in Isolierung in Palma, da sie engen Kontakt mit einer Person hatten, die ebenfalls positiv getestet worden ist.

Derweil meldete die Abordnung der spanischen Zentralregierung auf den Balearen, dass am Mittwochmorgen (7.10.) drei weitere Flüchtlingsboote vor Mallorca entdeckt wurden. Gegen 7.30 Uhr spürte die Guardia Civil ein Flüchtlingsboot in Cala Figuera bei Cala FigueraSantanyíund nahm zwölf mutmaßlich illegale Einwanderer fest. An der vorgelagerten Insel Cabrera wurden zwei weitere Boote entdeckt und 25 Personen festgenommen.

In den vergangenen Wochen waren immer wieder Flüchtlingsboote entdeckt worden, die unerlaubt die Küsten von Mallorca erreicht hatten. Insgesamt waren in den vergangenen beiden Wochen rund 250 Menschen auf dem Seeweg auf die Insel gelangt. Im Jahr 2020 waren es insgesamt mehr als 668 Menschen. Das letzte gesichtete Boot war am Donnerstag (1.10.) in s'Estanyol aufgespürt worden. /somo