Die Ankünfte von Migranten, die illegalerweise über den Seeweg auf die Balearen zu gelangen versuchen, halten an. Wie die Vertretung der spanischen Regierung auf den Balearen mitteilt, hat die Guardia Civil am frühen Montagmorgen (19.10.) 41 Migranten aufgegriffen, die in drei Booten ohne Erlaubnis in den Gewässern rund um das Archipel Cabrera bei Mallorca unterwegs waren.

Wie es heißt, war eines der Boote gegen 4 Uhr am Morgen südöstlich von Cabrera entdeckt worden. An Bord waren 15 Personen. Die Guardia Civil und die Seenotrettung brachten sie an Land. Etwa eine Stunde später machten die Sicherheitskräfte zwei weitere Boote aus, eines mit 14 und eines mit 12 Passagieren an Bord. Auch sie wurden in den Hafen von Palma de Mallorca gebracht, wo Spezialisten ihren Gesundheitszustand prüften. Ihnen steht nun eine Abschiebung in ihr Heimatland bevor.

Ebenfalls am Montagmorgen entdeckten Beamte der Guardia Civil vier Migranten auf Formentera. Ein gemeldetes Flüchtlingsboot konnte bisher nicht gefunden werden.

Bei den Vorfällen handelt es sich nicht um Einzelfälle. Seit Anfang Oktober sind bereits rund 250 Migranten von Nordafrika aus auf die Balearen gelangt, wie ein Sprecher der Delegation der Zentralregierung auf MZ-Anfrage am Montagmorgen (19.10.) angab. Die Zahlen seien aber täglich steigend. Erst am Sonntag (18.10.) fing die Guardia Civil zwei Boote mit Einwanderern an den Küsten von Ibiza und Formentera ab, in denen sich insgesamt 17 Menschen befanden. Am Sonntagvormittag spürte die Guardia Civil zudem ein Boot wenige Seemeilen südlich von Cabrera auf. /jk, somo