Mit vorsichtigem Optimismus hat sich der balearische Corona-Sprecher Javier Arranz am Mittwoch (4.11.) an die Öffentlichkeit gewandt. "Die Fallzahlen steigen nach wie vor an, aber nicht mehr so schnell", sagte Arranz bei seiner wöchentlichen Pressekonferenz in Palma de Mallorca. Dies ließe die Hoffnung zu, dass die Kurve "in einigen Tagen vielleicht nach unten gehen könnte", so der Epidemiologe. Die Lage sei nach wie vor bedrohlich, aber es gebe Grund "etwas optimistischer auf die Zahlen zu blicken, als in der vergangenen Woche".

In Bezug auf die Situation der abgeriegelten Stadt Manacor hätten sich die Fallzahlen "eindeutig verbessert". Noch sei es allerdings zu früh, die vor einer Woche eingeführten Restriktionen zu bewerten. In etwa einer Woche könnte man erste Schlussfolgerungen ziehen. Gegen Ende der Woche werde man zudem die nächtliche Ausgangssperre evaluieren können, die auf den Inseln Mallorca und Ibiza gilt.

Eine komplette Ausgangssperre halte Arranz für die Balearen zur Zeit für "keine sinnvolle Maßnahme". Sollte das spanische Festland eine solche Ausgangssperre beschließen, müsse man schauen, ob es für die Kanarischen Inseln und für die Balearen-Inseln Ausnahmen geben könne, deutete Arranz an, betonte aber gleichzeitig, dass diese Entscheidung bei der spanischen Zentralregierung liege.

Arranz äußerte sich insgesamt deutlich entspannter als bei der Pressekonferenz eine Woche zuvor. Sieben Tage zuvor hatte er sich eindringlich an die Bevölkerung gewandt "Mobilität und Kontakte so weit wie möglich einzuschränken".

Das sind die aktuellen Corona-Zahlen auf den Balearen

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