Das spanische Fischereiministerium hat am Donnerstag (5.11.) die Grundlage für ein neues Meeresschutzgebiet vor Mallorca gelegt. Im Amtsblatt sind bereits Details zur Größe und der Nutzungsordnung der Schutzzone definiert.

Wie dort beschrieben ist, soll sich das Schutzgebiet auf 457 Hektar im Südwesten von Mallorca und um die Felseninsel Dragoneraerstrecken. Auf 82 Hektar werden die Fischerei sowie Wassersportarten wie Tauchgänge untersagt sein. Dort darf nur zu wissenschaftlichen Zwecken und mit staatlicher Genehmigung gefischt werden. Auch die Meeresvögel sollen in diesem Bereich unter besonderem Schutz stehen. Im Rest der "reserva marina" sollen Aktivitäten wie Tauchen unter bestimmten Auflagen erlaubt sein. Außerhalb des Gebiets dürfen sowohl professionelle als auch Freizeitfischer aktiv werden.

Das neue Schutzgebiet um Dragonera wird das fünfte in Spanien sein, das unter der Verwaltung der Zentralregierung steht. Auf Mallorca gibt es noch weitere Schutzzonen, in denen auch die Balearen-Regierung Weisungsbefugnisse hat. Eine neue Verbeinbarung zwischen Staat und Region soll die Zusammenarbeit künftig vereinfachen. Geplant sind die Anschaffung neuer Boote, mit denen die Einhaltung der Schutzauflagen kontrolliert werden kann, sowie auch kürzere Dienstwege zwischen den Institutionen. /somo