Nachdem am Dienstagabend (3.11.) eine 32-Jährige von ihrem Ehemann in Palma de Mallorca umgebracht worden war, haben rund 150 Teilnehmer am Freitagabend (6.11.) auf der Plaza d'Espanya gegen geschlechtsspezifische Gewalt demonstriert. Mit Schildern und Parolen sprachen sie sich anlässlich des Todes der Frau für eine Gesellschaft auf, in der Frauen frei und ohne Angst leben können.

Hintergrund: Untersuchungshaft ohne Kaution für geständigen Frauenmörder

Eine Richterin in Palma de Mallorca hatte am Freitag (6.11.) Untersuchungshaft für den Mann angeordnet, der seine Frau, Cousine und Mutter von vier Kindern aus Eifersucht umgebracht haben soll. Eine Möglichkeit, auf Kaution frei zu kommen, blieb dem Mann verwehrt.

Initiiert hatten die Demo Teilnehmer der Bewegung "Movimient Feminista de Mallorca. Sie forderten Politiker auf, künftig noch mehr gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu unternehmen.

Hintergrund: Frauenmörder auf Mallorca handelte wohl aus Eifersucht

"Geschlechtsspezifische Gewalt gegenüber Frauen ist ein sehr großes Problem, daher ist es wichtig, alle materiellen und menschlichen Ressourcen zu nutzen, die nötig sind, um sie auszuradieren", forderten die Teilnehmer, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" schreibt.

Hintergrund: 35-Jähriger legt Geständnis zum Mord an seiner Frau ab

Mit Parolen wie "Wenn ihr eine anfasst, reagieren wir alle" und "Sie töten uns, misshandeln uns und der Richter bringt sie nicht ins Gefängnis" verurteilten die Teilnehmer am Freitag (6.11.) die Gewalt an Frauen. /sw