Die spanische Regierung hat ein Hilfspaket für Tourismus auf den Weg gebracht, um die Folgen der Corona abzumildern. Die vom spanischen Ministerrat beschlossenen Hilfen umfassen rund 4,2 Milliarden Euro, wie Regierungssprecherin María Jesús Montero am Dienstag (22.12.) ankündigte.

Die drei Bereiche seien besonders von der Pandemie in Mitleidenschaft gezogen worden, so Montero - auch auf Mallorca verweisen die Branchensprecher auf die massiven Auswirkungen und drohenden Geschäftsschließungen.

Rund 2 Milliarden Euro an Hilfe sollen nun in Form von Mietzuzahlungen, Nachlässen bei Sozialversicherungsbeiträgen und Steuererleichterungen gewährt werden. Weitere 2 Milliarden Euro würden in Form von Zahlungsaufschüben bei Schulden und finanziellen Verpflichtungen gezahlt. Auch wenn man den Betroffenen nicht einfach einen Scheck ausstellen könne, erhielten sie direkte Hilfen, so die Ministerin.

In Sachen Miethilfe will die spanische Regierung die Großeigentümer von Ladenlokalen - die Rede ist von mehr als zehn Immobilien - zu Nachlässen von 50 Prozent zwingen, falls auf dem Verhandlungsweg keine Lösung zustande kommt und solange der Alarmzustand in Spanien in Kraft ist. Davon sollen spanienweit rund 190.000 Firmen profitieren. Im Fall von Eigentümern mit weniger Immobilien soll es Steuererleichterungen für Mietnachlässe geben.

Speziell die Gastronomie soll durch Steuernachlässe bei Essenslieferungen entlastet werden. /ff